Riesiges Datenleck in Tastaturapp entdeckt

Von | 06.12.2017

Wie ein Artikel auf Heise.de berichtet, ist im Internet ein riesiger Datenschatz bekannt geworden. Eine 577GB große Datenbank, völlig ungesichert für jedermann zugänglich und angefüllt mit intimen Daten Abertausender von Smartphone Benutzern. Genau gesagt handelt es sich um eine Tastaturapp namens ai.type. Laut Artikel und Informationen aus den Appstores verlangt die App bei Installation Vollzugriff, also unbeschränkte Rechte, auf das Smartphone des Benutzers und ist so in der Lage sämtliche Inhalte auszulesen. So enthielt der Datenschatz beispielsweise Namen, Telefenonnummern, Ortungsprotokolle, E-mailadressen und Angaben aus Social-Media-Profilen nicht nur des Benutzers, sondern sämtlicher Kontakte aus Adressbüchern. Mit rund 40 Millionen Downloads dürfte die Software dazu noch sehr weit verbreitet sein.

Mittlerweile soll laut Hersteller das Datenleck gestopft worden sein, doch das Vorhandensein der Daten an öffentlich zugänglichen Orten im Internet kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Was können Benutzer dagegen tun?

Prüfen Sie vor der Installation einer Applikation stets die angeforderten Zugriffsrechte. Seien Sie kritisch und urteilen Sie ehrlich, ob die angeforderten Rechte im Verhältnis zum Zweck steht, den die App erfüllen soll. Wenn Sie eine Diskrepanz feststellen, suchen Sie nach Alternativen oder lernen Sie, daß Verzicht und Datensparsamkeit manchmal angeraten ist um bekannte Gefahren im Internet zu umschiffen.

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