Backdoor bei WhatsApp entdeckt

Von | 14.01.2017

Glücklicherweise haben Facebook, welche WhatsApp vor einiger Zeit aufgekauft haben, noch keine schwerwiegenden Datenverluste erlitten. Der Schaden wäre bei einer derart umfangreichen Datensammlung desaströs. Wenn Sie Facebook jedenfalls geglaubt haben, Ihre Kommunikation über WhatsApp sei dort sicher verschlüsselt, dann wäre nun Skepsis angebracht. Netzpolitik.org berichteten kürzlich, daß in WhatsApp eine Hintertür gefunden wurde, die es dem Unternehmen erlaubt Inhalte ihrer verschickten Nachrichten mitzulesen.

Zur Erinnerung: bei einer echten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung liegen die Schlüssel alleine bei Absender und Empfänger der Nachricht. Dem Dienstanbieter als Mittelsmann ist es unmöglich Ihre Inhalte mitzulesen.

Facebooks Geschäftsmodell sieht vor Nutzerdaten zu sammeln und auszuwerten. Von daher kann es nicht in deren Interesse liegen Ihre Kommunikation geheim zu halten.

Mit diesen Alternativen kommunizieren sie sicher

Hier einige Alternativen, die man aus heutiger Sicht als sicher bezeichnen kann und die über eine ordentliche Ende-zu-Ende Verschlüsselung verfügen:

  • Conversations – komplett Open Source, leider bisher nur für Android
  • Telegram – Verschlüsselung teilweise closed source, dafür ausgefeilte und bequemere Funktionalität
  • Threema – mit dem Etikett der „Sicherheit in der Schweiz“, große Nutzerbasis
  • Signal – von Edward Snowden persönlich genutzt und empfohlen, muß also höchsten Sicherheitsstandards genügen, dazu komplett kostenlos

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